Installation des myMedax Clients

Zur Installation des myMedax Clients beachten Sie bitte die Systemvoraussetzungen .

1. Download:

Die für ihre myMedax-Instanz kompatible Version des myMedax-Clients können Sie auf der Startseite ihres myMedax-Servers herunterladen:

image-20240510-125448.png

2. Installation

Zur Installation des myMedax Clients starten sie je nach Betriebssystem die ausführbare Datei und folgen Sie den Anweisungen.

3. Konfiguration

Nach der Installation der Zuweiser App / myMedax Client öffnet sich dieses Einstellungsfenster beim ersten Start:

image-20241118-143440.png

Serveradresse und Token eintragen

Bitte ergänzen Sie zuerst die URL unter der ihre myMedax-Instanz durch den Client erreichbar ist sowie den API-Token (Erstellung des API-Token: 6. Benutzeranlage / Berechtigungen / Token):

Verzeichnisse festlegen (Import / Export)

Legen Sie dann noch die Verzeichnisse für den Import der GDT-Datei aus ihrer Praxisverwaltungssoftware fest und definieren Sie das Verzeichnis, in das der myMedax-Client die Export-Dateien ablegen soll (dies betrifft die GDT-Datei zum Import ins Praxisverwaltungssystem, die PDF-Dateien und weitere Schnittstellenformate):

Die weiteren Felder sind nicht verpflichtend, sodass Sie nun auf SPEICHERN klicken können.

Es werden ab sofort alle Export-Formate (GDT, PDF, HL7, FHIR) die mit diesem TOKEN erlaubt sind in das Export-Verzeichnis heruntergeladen.

4. Sonderfälle / Optionen

Terminalserverbetrieb

Wenn Sie den myMedax-Client auf einem Terminalserver mit mehreren Benutzern einsetzen möchten aktivieren sie bitte unbedingt die Option “Manueller Modus”:

Dadurch überwacht der myMedax-Client auf dem Terminalserver NICHT dauerhaft das Import-Verzeichnis sondern ist nur für die einmalige Zuweisung von Fragebögen zum Patienten aktiv, wenn er vom Benutzer aufgerufen wird und schließt sich sofort wieder. Dadurch wird bei einem GDT-Import-Verzeichnis dass sich in den meisten Terminalserverumgebungen mehrere Benutzer teilen müssen vermieden, dass eine GDT-Datei im falschen Benutzerkontext geladen wird.

Druckfunktion

Sie haben an jedem Arbeitsplatz, der zum Download von Export-Formaten konfiguriert ist, die Möglichkeit das PDF des ausgefüllten Fragebogens sofort bei Abgabe auf dem Standarddrucker des Windows-Arbeitsplatzes auszudrucken.

Aktivieren Sie dazu die Option “Ausgefüllte Fragebögen auf Standarddrucker drucken”.

Wenn sie statt dem normalen Fragebogen-PDF oder zusätzlich auch das “interne PDF” auf dem Standarddrucker ausdrucken möchten aktivieren Sie bitte die Option “Internes PDF drucken”.

Export-Formate-Download einschränken

Dies ist z.B. sinnvoll wenn sie den Import der GDT- und PDF-Daten am Server ihres Praxisverwaltungssystems zentral durchführen möchten und das nicht an jedem einzelnen Arbeitsplatz passieren soll.

In den Optionen des Export-Verzeichnisses können sie einschränken, welche Export-Formate sie NICHT herunterladen möchten an dem Arbeitsplatz auf dem Sie den myMedax Client gerade konfigurieren:

Installieren sie in diesem Fall den myMedax-Client an den Arbeitsplätzen und markieren sie ALLE obigen Export-Formate - dadurch wird keine Datei auf den normalen Arbeitsplätzen heruntergeladen.

Installieren Sie dann den myMedax Client auf ihrem Server ohne diese Einschränkungen.

Dadurch können die Arbeitsplätze weiterhin Zuweisungen von Fragebögen zum Patienten vornehmen, der Import in ihr PVS / AIS findet aber ausschließlich am Server statt.

 

Wartezeit für GDT-Import definieren

Manche Praxisverwaltungssysteme benötigen etwas mehr Zeit bis sie die Patientenstammdaten vollständig in eine GDT-Datei geschrieben haben. Dies kann dazu führen, dass myMedax im Import-Verzeichnis die Datei liest noch bevor sie fertig geschrieben wurde, was zu unvollständigen oder fehlerhaften Patientenstammdaten in myMedax führen kann.
Damit myMedax diese Datei nicht “zu schnell” einliest kann hier eine Wartezeit in Sekunden definiert werden, bevor das Einlesen startet und die Zuweiser-Maske sich öffnet.

Standardmäßig ist diese auf 2 Sekunden festgelegt, was für die meisten Praxisverwaltungssysteme einen guten Wert darstellt.

5. Anbindung an ihr Praxisverwaltungssystem (PVS / AIS)

In ihrem Praxissverwaltungssystem müssen Sie nun hauptsächlich die Import-und Export-Pfade in ihrer GDT-Schnittstelle definieren.

Übergabe der Patientenstammdaten an myMedax

Dabei entspricht das GDT-Export-Verzeichnis ihres PVS-Systems dem Import-Verzeichnis von myMedax:

In dieses Verzeichnis soll ihr PVS-System die Patientenstammdaten in Form einer GDT-Datei ablegen, damit myMedax diese Daten übernehmen kann.

  • Bitte verwenden Sie dabei den Typ GDT 6302.

  • Der Name der GDT-Datei ist für myMedax nicht wichtig, die Dateiendung sollte aber zwingend .gdt sein.

Nach einem erfolgreichen Einlesen seitens myMedax wird die GDT-Datei automatisch von myMedax gelöscht.

Übergabe der ausgefüllten Fragebögen an das PVS

Das Import-Verzeichnis ihres PVS-Systems entspricht dem Export-Verzeichnis von myMedax.

In dieses Verzeichnis legt myMedax die ausgefüllten Fragebögen in Form einer GDT-Datei des Typs 6310 sowie PDF, damit ihr PVS-System diese Daten importieren und in die Karteikarte ablegen kann.

a) GDT-Dateiname

Der Dateiname der GDT-Datei setzt sich aus einer Kombination aus Datum, Uhrzeit, Patientennummer, Patientennamen, Fragebogennamen zusammen und kann in ihrer myMedax-Serverinstanz definiert werden:

4711-Medax-18-11-2024-15-42-31-Demo_Fragebogen_App.gdt

4711 - Patientennummer

Medax - Patienten-Nachname

18-11-2024 - Ausfülldatum

15-42-31 - Ausfülluhrzeit

Demo_Fragebogen_App - Fragebogenname

b) PDF-Import

Der Import einer PDF-Datei wird dabei über die GDT-Feldkennungen 6303-6305 standardisiert durchgeführt.

0126303PDF 0326304Ausgefüllter Fragebogen 0836305c:\gdt\mymedax\export\pdf\4711-Medax-18-11-2024-15-42-31-Demo_Fragebogen_App.pdf

Sollte Ihr PVS diese Feldkennungen nicht interpretieren können haben sie evtl. in ihrem PVS die Möglichkeit, die PDF Dateien manuell zu importieren. Setzen Sie sich dazu mit ihrem PVS-Anbieter in Verbindung.

c) Antworten in Karteikartenzeilen-Typen übertragen

Die GDT-Datei enthält, sofern Sie ihre Fragebogenvorlage entsprechend definiert und mit GDT-Rückgabetexten versehen haben, strukturierte Daten für die Übergabe in die Karteikarte.

0286220Demo Fragebogen App 0746220Er leidet unter Erkältungsbeschwerden, Rückenschmerzen, Sonstiges 0546220Selbst eingegebene Beschwerden: Kopfschmerzen 0506220Die Beschwerden bestehen seit 2024-11-05. 0826220Auf einer Skala von 1-12 wurden die Schmerzen mit der Stärke 5 angegeben. 0626220Der schmerzende Bereich wurde im Fragebogen markiert. 0426227Hausarzt des Patienten: Dr. Meier 0208480scoring1: 0

myMedax unterstützt dazu innerhalb des Fragebogeneditors alle üblichen Feldkennungen in der GDT-Variable.

Im obigen Beispiel sind die meisten Zeilen der GDT-Feldkennung 6220 zugeordnet.
Zeile 7 (Hausarzt) ist allerdings der GDT-Feldkennung 6227 zugeordnet.
Zeile 8 (Soring-Ergebnis) ist der GDT-Feldkennung 8480 zugeordnet.

Je nach PVS-System können sie die Feldkennungen in der GDT-Datei unterschiedlichen Karteikartenzeilen-Typen zuordnen (z.B. zu Anamnese, Befund, Diagnose, Therapie etc.).

In der GDT-Schnittstelle ihres PVS-Systems können sie diese Feldkennungen den Karteikartenzeilen-Typen zuordnen.